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Mann spricht’s an:
#sagwas
und verhindere Gewalt.

Eine unerwünschte Berührung? Schreie in der Nachbarwohnung? Ein bloßstellendes Posting? Männergewalt hat viele Gesichter.
Sie beginnt bei abwertenden Kommentaren oder aufdringlichem Verhalten. Hilf mit: #sagwas und verhindere Gewalt.

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Was ist Männergewalt?

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Frauen wurden in Österreich im Jahr 2024 bisher mutmaßlich ermordet. Jeder einzelne Fall macht fassungslos und es taucht die Frage auf: Wie konnte es so weit kommen?

Gewalt, Demütigung oder Belästigung finden in vielen Fällen als häusliche Gewalt im Verborgenen statt. Außenstehende – Familie, Freund:innen, Nachbar:innen und Arbeitskolleg:innen – können Anzeichen von Gewalt jedoch auch hier wahrnehmen und einschreiten. Je früher das persönliche Umfeld eines Täters reagiert, umso besser lässt sich Gewalt stoppen.

Der Mord an einer Frau (Femizid) ist in vielen Fällen der Schlusspunkt einer jahrelangen Entwicklung. Oft reicht ein Wort zur richtigen Zeit, um Gewalt zu verhindern. Männer können durch das Einschreiten im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis viel beitragen. Ganz nach dem Motto: #sagwas und verhindere Gewalt.

Zahlen* und Fakten zu Männergewalt:

*Prävalenzstudie der Statistik Austria zu geschlechterspezifischer Gewalt gegen Frauen

Was kann ich tun?

#sagwas
Im privaten Umfeld

Ein Mann sagt: „Sie hat Nein gesagt. Was verstehst du daran nicht?“

Beobachtest du übergriffiges Verhalten bei Freunden, Bekannten oder Arbeitskollegen, sprich es an, auch wenn es schwerfällt. Die Chance, eine Verhaltensänderung zu bewirken, ist hier am größten.

Das kannst du sagen:

Dass du deine Freundin anschreist,
ist nicht ok.

Hör auf, unsere Kollegin mit deinen
Nachrichten zu belästigen.

Behalte deine ungefragten
Fitnessratschläge für dich.

#sagwas
Im öffentlichen Raum

Kampagne zu Gewaltprävention: Ein Mann weist auf sexuelle Belästigung hin: „Bro, dein Platz hört dort auf, wo ihrer anfängt.“

Wirst du Zeuge von Gewalt, wie Anschreien, grobem Anfassen oder sogar Schlägen, schreite sofort ein. Wichtig ist, die Situation gut einzuschätzen und sich nicht selbst in Gefahr zu bringen.

Das kannst du sagen:

Lassen Sie das!
Gewalt ist keine Lösung.

Alles okay hier?
Kann ich irgendwie helfen?

Hören Sie sofort auf.
Ich rufe die Polizei!

#sagwas
Im Internet

Kampagne zu Gewaltprävention: Ein Jugendlicher sagt beim Zocken: „hör auf sie zu flamen oder wir kicken dich.“

Im Internet ist die Hemmschwelle für Gewalt niedriger. Werde aktiv, wenn du Hassnachrichten und Belästigung beobachtest. Achtung: Verbreite die Beiträge zum Schutz der Betroffenen nicht weiter.

Das kannst du sagen:

Lösch deinen Beitrag.
Er ist total übergriffig.

Das ist keine Meinung, sondern Diskriminierung.
Ich hab diesen Beitrag gemeldet.

Spar dir deine
unangebrachten Kommentare.

Schreite ein, wenn du bei Nachbarn häusliche Gewalt vermutest. Hole andere Personen dazu, um dich selbst zu schützen. Wichtig ist, die Gewalthandlung zu unterbrechen.

Das kannst du sagen:

Ist bei Ihnen ein Paket
abgegeben worden?

Haben Sie etwas Mehl für mich?

Funktioniert euer Internet
auch nicht?

!

Bring dich selbst nicht in Gefahr!
Wenn du Zeuge von akuter Gewalt bist, zögere nicht und rufe die Polizei unter 133!

Wo finde ich Hilfe?

Du befindest dich in einer Krisensituation und weißt nicht weiter? Die MÄNNERINFO hilft unter 0800 400 777 rund um die Uhr oder via Chat bei der Bewältigung von Konflikt- und Krisensituationen, vermittelt Beratungsangebote, Notschlafstellen, Rechtsberatung, Anti-Gewalt-Trainings und vieles mehr. Anonym, vertraulich und kostenlos.

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Du suchst Unterstützung und möchtest dich persönlich beraten lassen? Du möchtest einem Bekannten helfen, eine geeignete Beratungseinrichtung zu finden? Über den Dachverband für Männer-, Burschen-, und Väterarbeit in Österreich, kurz DMÖ, findest du Männerberatungsstellen für verschiedene Anliegen in allen Bundesländern ganz leicht.

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Du möchtest Zivilcourage zeigen und dich gegen häusliche Gewalt einsetzen? Das Gewaltpräventionsprojekt StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt sensibilisiert vor allem Nachbar:innen für das Thema häusliche Gewalt/Partnergewalt und zeigt Handlungsmöglichkeiten auf. Je früher Gewalt erkannt wird, desto besser kann sie gestoppt werden.

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